Haemo-Laser Therapie
Laserlicht hat zahlreiche physikalische Eigenschaften, die es sehr besonders machen. Bei „normalem Licht“ (zum Beispiel von Lampen) entstehen beispielsweise elektromagnetische Wellen, die unterschiedliche Wellenlängen haben, welche in alle Richtungen gestreut werden. Laserlicht hingegen, besteht aus gebündelten Lichtwellen, die zusammen in perfekter Synchronisation (Kohärenz) verlaufen und fast keine Streuung haben. So kann das Laserlicht gebündelt werden und eine definierte Wellenlänge erzeugen, was normales Licht nicht kann. Zudem ist es nicht immer sichtbar, sondern Laserlicht kann auch unsichtbar sein.
Die Haemo-Laser Therapie macht sich die besonderen physikalischen und energiereichen Eigenschaften des Laserlichts zu Nutze, und setzt es zur gezielten Therapie vieler Erkrankungen ein.
Wie wirkt die Haemo-Laser® Therapie?
Bei der Haemo-Laser Therapie (HLT) nützen wir die Energie des hochreinen, roten Laserlichts. Es wird bei der Behandlung direkt in die Blutbahn geleitet und wirkt so direkt auf die einzelnen Blutbestandteile (die roten, sowie weißen Blutkörperchen und Blutplättchen). So wird das Blut bei dieser Therapiemethode direkt bestrahlt.
Im Rahmen der Haemo-Laser Therapie wird das Laserlicht über einen Einmal-Lichtleiter direkt in die Vene geleitet. So kann es durch seine unmittelbare Wirkung auf das Blut den Stoffwechsel anregen, sowie die Fließeigenschaft des Blutes und die Durchblutung verbessern. Das Blut bekommt dadurch mehr Sauerstoff, und die Funktion jeder einzelnen Zelle im Körper wird angeregt. Dies führt dazu, dass das Immunsystem gestärkt wird und die Abwehrkraft gegen Erkrankungen steigt. Zudem beschleunigt die Therapie auch den Heilungsprozess einer Wunde.
Ein angenehmer Nebeneffekt der Haemo-Laser Therapie ist, dass sie aufgrund der einzigartigen Eigenschaften des Laserlichts Ihre Stimmung hebt. Schlechte Nebenwirkungen hat die Therapie allerdings keinerlei.
Vorteile der Haemo-Laser Therapie
- Abnahme der Blutviskosität.
- Verbesserung des Stoffwechsels.
- Steigerung der Durchblutung.
- Steigerung der Deformierbarkeit der extrazellulären Wolke (Grenzschicht zwischen Zelle und Blutplasma).
- Steigerung der Sauerstoffversorgung.
- Abnahme der Erythrozytenaggregation.
- Steigerung der Erythrozytendeformierbarkeit.
- Aufhellung der Stimmung.
Anwendungsbereiche der Haemo-Laser Therapie
- Bei chronischen Wunden und Wundheilungsstörungen.
- Zur Senkung des Gesamtcholesterins, der Triglyceride und des LDL-Cholesterins.
- Bei Fettstoffwechselstörungen.
- Bei chronischen Stoffwechselstörungen (z.B. Diabetes mellitus).
- Bei chronisch aktiven Hepatitiden (insbesondere Typ B oder C).
- Bei chronisch rezidivierenden Hepatitiden (insbesondere Typ B oder C).
- Bei chronischen Leber- und Nierenerkrankungen (z.B. Leberzirrhose).
- Bei Erkrankungen des Bewegungsapparates (z. B. Arthrose, Polyarthritis).
- Bei autoimmunologischen Erkrankungen (z. B. Rheuma, Kollagenosen).
- Bei Durchblutungsstörungen.
- Bei chronischer Infektion durch Viren, Pilze oder Bakterien.
- Bei Infektanfälligkeit oder Immunschwäche.
- Bei chronischer Erschöpfung, Burn-out oder Depressionen.
Behandlungsablauf der Haemo-Laser Therapie
Nicht anders als bei einer Infusion, wird bei der Haemo-Laser Therapie eine Injektionsnadel in die Vene des Ellenbogens oder des Unterarmes gesetzt, wobei wir meist die Untervene dafür verwenden. An der Nadel befindet sich ein Einmal-Lichtleiter. An diesen wird ein spezieller Haemo-Laser Patientenadapter angeschlossen, welcher ganz sanft und angenehm, beispielsweise am Unterarm des Patienten befestigt wird. Anschließend wird das gebündelte, rote Laserlicht über den Einmal-Lichtleiter direkt in die Vene geleitet. Dort wirkt es dann direkt auf die roten und weißen Blutkörperchen sowie auf die Blutplättchen.
Die Dauer einer Haemo-Laser Lichtinfusion beträgt für gewöhnlich etwa 30 Minuten und die Patienten können sich dafür gemütlich hinlegen. Um die besten Ergebnisse zu erreichen, werden abhängig vom Schweregrad und von der Dauer der Grunderkrankung, oft etwa 5-15 Sitzungen benötigt.
Hämolaser Therapie bei Long-COVID
Zwischen 2021 und 2023 wurde bei knapp 90 Patienten mit Long-COVID-Symptomen die intravenöse Blutbestrahlung (Hämolaser-Therapie) durchgeführt. Vor und nach der Therapie wurden die Symptome mittels eines Dokumentationsbogens erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hämolaser-Therapie auch bei Long-COVID-Symptomen eine gute und vor allem nebenwirkungsfreie Therapieoption darstellt.
Die Behandlungsdauer betrug jeweils 45 Minuten mit einem Intervall von 2-3 Sitzungen pro Woche. Die Anzahl der Behandlungen lag zwischen 3-12 Sitzungen.
Symptome | Verbesserung nach Therapie |
---|---|
Fatigue-Syndrom | 84 % |
Verlust Geruch- /Geschmackssinn | 96 % |
Husten | 100 % |
Schmerzen | 76 % |
Atemnot | 74 % |
Neurologische Störungen | 67 % |
Verminderung der Konzentration und Merkfähigkeit | 73 % |
Beeinträchtigtes Schlafverhalten | 73 % |
Muskelschwäche | 60 % |
Die Einnahme von Analgetika konnte vielfach reduziert oder komplett abgesetzt werden.